Meine Story

Warum vegane Ernährung meine
Rettung war und der holprige Weg dorthin

Früher aß und trank ich einfach alles

Früher aß ich alles. Döner, Burger, Pizza und Pasta waren meine ständigen Begleiter. Dazu immer eine Coke, Red Bull zum wach werden, Alkohol für die gute Stimmung, Rauchen gegen den Stress und Chips und Süßigkeiten für noch mehr gute Stimmung.

Das Leben war einfach toll - so dachte ich.

Ich litt öfter an kleineren Krankheiten, doch hatte nie etwas Ernstes, das mich komplett aus der Bahn warf. Also machte ich weiter wie bisher, ohne irgendetwas zu hinterfragen.
Als ich 23 Jahre alt war, sah ich einen Film über die Herstellung von Fleisch, Eiern, Milch und Fisch. Er zeigte Bilder, die mich teilweise noch heute in Alpträumen verfolgen. Für mich änderte dieser Film alles.

Ich hörte von heute auf morgen auf, tierischen Produkte zu essen oder Produkte aus oder von Tieren zu kaufen. Ich freute mich sehr über meine Einsicht und wurde zum Veganer.

Doch ich wusste nicht, was diese Entscheidung für Konsequenzen auf mein Leben hatte.

Der Start: Heimlich vegan

Ich wurde oft ausgeschlossen und nicht mehr zu Parties eingeladen, weil ich Veganer war. Auf Familienfeiern lästerte man über mich. Sie haben es nie böse gemeint, ja sogar mit ihrem Verhalten gezeigt, dass sie sich Sorgen um mich machen. Doch damals verletze mich ihr Verhalten und Unverständnis zutiefst.

Doch im Laufe der Jahre akzeptierten sie es und ich freute mich, dass es so viele vegane Alternativprodukte für alles gab: Käse, Milch, Sahne, Fleisch, Fisch. Es schmeckte lecker und war schnell und leicht zubereitet.

Mir ging es scheinbar gut.
Meine private Entscheidung war das eine.

Aber bald folgte das nächste Problem: Mein Umfeld machte mir das Leben als Veganer so richtig schwer.

Ich bin Türke - und bei vielen Türken gilt sogar Huhn als vegan. Da kannst du dir ja vorstellen, wie es ist, in so einem Umfeld als Veganer zu „outen“ - vor allem als Mann.

Ich brauchte Monate, um den Mut zu sammeln, das laut auszusprechen. Davor ernährte ich mich heimlich vegan und schob Krankheiten als Ausrede vor.

Der Tag, der alles änderte

Doch dann kam der Tag, der alles veränderte. Von heute auf morgen wurde ich schwer krank. Natürlich war meine Ernährungsweise und Lebensweise jahrelang vor der Krankheit schuld daran und diese Krankheit bildete sich langsam. Doch ich bemerkte sie erst, als es richtig schlimm war.

Ich litt an einer „unheilbaren“ Darmentzündung namens Colitis Ulcerosa. Bei dieser Krankheit hat man bis zu 20 blutige Durchfälle am Tag. Man verliert viel Blut, kann kaum Nährstoffe aufnehmen, die Gelenke sind entzündet. Nach 6 Wochen war ich nicht mal mehr in der Lage aus dem Bett aufzustehen. Mit gerade einmal 31 Jahren.

Alles, was für mich selbstverständlich war, ging nicht mehr: Arbeiten, laufen, mit Freunden etwas unternehmen, den Abwasch machen. Ich war unfähig, mich um mich selbst zu kümmern. Dieses Gefühl der Hilflosigkeit, der Ohnmacht, der Nutzlosigkeit und nichts dagegen tun zu können, war schrecklich. Meine Würde war schwer angeknackst.

Es ist das eine, so was zu hören – aber etwas völlig anderes, wenn man selbst betroffen ist. Ich wollte nicht, dass mich jemand so sieht. Ich war nicht nur körperlich, sondern auch psychisch am Ende.

Harte Medikamente wie Cortison, Immunsystem-Unterdrücker, starke Schmerzmittel und Mittel gegen Durchfall gaben mir den Rest. Die Nebenwirkungen zehrten enorm an meinen Kräften.

Ich ich verlor den Glauben an die moderne Medizin. Die Ärzte konnten mir nicht wirklich helfen. Sie schien nur Symptome zu unterdrücken, statt zu heilen und die immer höheren Dosen halfen irgendwann nicht mehr.

Es kam der Tag, an dem ich so fertig und kaputt war, an dem ich beschloss die Medikamente auf eigene Faust gegen den Rat meines Arztes abzusetzen.

Ich dachte: „Was soll schon passieren? Schlimmer kann es nicht mehr werden.“

Ich nahm meine Gesundheit in die eigene Hand

Also begann ich, mich selbst weiterzubilden und verschlang jede Informationen, die mir scheinbar helfen könnte. Ich stellte fest, dass die Ernährung einen riesengroßen Einfluss auf unsere Gesundheit hatte, genauso wie eine gesunde Psyche, Stressmanagement, Schlaf und Bewegung.

Die Ernährung war bei den Ärzten nie ein Thema.

Das Problem: Im Studium der Ärzte ist Ernährung nur ein Randthema. Die Ärzte meinen es nicht böse, sondern viele wussten es einfach nicht besser.

Wie soll dein Körper gesund bleiben, wenn du ihm nicht die nötigen Nährstoffe gibst? Wie soll er sich gegen Krankheiten und Viren wehren, wenn er nicht die nötigen Werkzeuge hat?

Auch vegan bedeutet nicht automatisch gesund – das stellte ich schmerzhaft fest. Einfach tierische Produkte weglassen ist nicht die Lösung. Bei meinen Recherchen macht ich eine tolle Entdeckung: Ich fand ein Studium zum veganen Ernährungsberater. Und entschloss mich, dieses Studium zu machen.

Endlich lernte ich die Bedeutung der Ernährung, Bewegung, Schlaf und Stressmanagement kennen. Ich wusste, wie ich all das in den Alltag einbauen kann und es umsetzen kann. Je mehr ich meine Ernährung umstellte, umso besser ging es mir. Ohne Tabletten.

Mein Darm stellte nach einer Weile die Entzündung ein. Mein Blutbild war unauffällig und mir ging es endlich wieder gut. Ich war überglücklich. Von da an gab ich meinem Körper, das was er brauchte. Ich achte nun auf ihn wie auf einen Ferrari und gab ihm nur das beste.

Die Gründung von Nahrhaft Vegan

Das Einzige, was ich daran bereue, vegan zu sein? Dass ich es nicht viel früher geworden bin.

Rückblickend bin ich sogar dankbar für diese Krankheit: Sie machte mir bewusst, dass ohne Gesundheit alles bedeutungslos ist.

Ich änderte alles in meinem Leben: Ich gab meinen gut bezahlten Job auf, der mir nicht guttat, änderte meine Ernährung um 180 Grad und kümmerte mich auch um meine psychische Gesundheit.

Ich gab meinem Körper all das was er brauchte. Und als dank wurde ich wieder gesund. Ich setze es mir zum Ziel, dass kein Mensch es auf die Weise erfahren muss, wie ich es tat. Deshalb habe ich Nahrhaft-Vegan gegründet.

Ich zeige Menschen, wie sich sich rein pflanzlich und gesund ernähren und dabei nicht nur die Erde, sondern auch sich selbst retten. Eine Win-win-Situation.

Dabei geht es bei mir nicht nur um die Ernährung allein, sondern auch um elementar wichtige Themen wie die Psyche, Schlaf, Stressmanagement, Bewegung, Atmung, Sport.

Ich arbeite ganzheitlich, weil es nichts bringt, ein Problem nur von einer Seite zu betrachten. Gerne unterstütze ich dich auch auf deinem Weg, gesund vegan zu leben.

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