Ist Cola vegan? Klingt simpel – ist es aber nicht.
Denn hinter bekannten Marken stecken oft unerwartete Details.
Du erfährst, welche Stolperfallen viele übersehen und worauf Du wirklich achten solltest.
Damit Du Deine Lieblingscola mit gutem Gewissen genießen kannst.
Auf gehts!
In Kürze zu: Ist Cola vegan?
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Die meisten Cola-Sorten in Deutschland sind vegan – aber nicht alle.
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Problematisch sind manchmal Farbstoffe, Zuckerfilterung oder Tierversuche bei Süßstoffen.
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Du bekommst eine Übersicht über vegane und nicht-vegane Cola-Marken – inklusive Bio-Alternativen.
Die Hauptzutaten von Cola
Grundzutaten und das vegane Profil
Cola besteht im Kern aus nur wenigen Zutaten – und die sind meistens vegan:
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Wasser – die Basis jeder Cola
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Zucker oder Süßstoffe – je nach Variante, meist aus Zuckerrüben oder Mais (pflanzlich)
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Kohlensäure – sorgt für die typische Spritzigkeit
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Phosphorsäure (E 338) – verleiht Cola den leicht säuerlichen Geschmack
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Natürliche Aromen – zum Beispiel Koffein und Kräuterextrakte
Gut zu wissen:
Alle diese Bestandteile stammen in der Regel nicht von Tieren – sie werden entweder synthetisch oder pflanzlich hergestellt.
Das heißt: Die Basis jeder Cola ist aus veganer Sicht meist unbedenklich – aber es gibt Ausnahmen, auf die wir gleich eingehen.
Mögliche tierische Inhaltsstoffe
Auch wenn die Grundzutaten meist vegan sind, gibt es bei Cola ein paar knifflige Punkte, die Du kennen solltest.
Farbstoff Zuckerkulör (E 150d):
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Wird durch Erhitzen von Zucker mit Ammoniak und Sulfit hergestellt
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Enthält keine tierischen Bestandteile
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Klingt bedenklich, ist aber in der Regel vegan
Zuckerherstellung:
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In Europa meist Zuckerrüben → vegan
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In manchen Ländern (z. B. USA) wird Rohrzucker verwendet
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Problem: Rohrzucker kann mit Knochenkohle gefiltert worden sein
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Das macht ihn aus veganer Sicht kritisch, obwohl er pflanzlich ist
Tipp: Wenn Du Cola aus dem EU-Raum kaufst, ist das Zuckerproblem meist nicht relevant – viele Hersteller setzen auf vegane Zuckerquellen.
Kontroversen um Zusatzstoffe
Auch wenn die Hauptzutaten von Cola meist vegan sind, gibt es Zusatzstoffe, die unter Veganern umstritten sind – vor allem aus ethischer Sicht.
Besonders relevant sind:
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Aspartam
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Acesulfam K
Diese Süßstoffe stecken vor allem in zuckerfreien Cola-Varianten (z. B. Cola Zero, Pepsi Max).
Der kritische Punkt: Beide wurden in der Vergangenheit an Tieren getestet – nicht im Auftrag von Coca-Cola oder Pepsi, sondern im Rahmen ihrer allgemeinen Zulassung als Lebensmittelzusatzstoff.
Für viele Veganer ist das trotzdem ein Problem – denn sie möchten auch bei indirekten Tierversuchen konsequent bleiben.
Wenn Du das vermeiden willst, achte auf Cola-Varianten mit:
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Stevia
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Erythrit
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oder gar keinen Süßstoffen
Fazit: Die Zusatzstoffe selbst sind chemisch vegan, aber der Umgang mit Tierversuchen entscheidet, ob sie für Dich vertretbar sind.
✔Cola-Zutaten im Vegan-Check
✓Vegane Grundzutaten
- Wasser: Die Basis jeder Cola, unbedenklich.
- Kohlensäure: Wird synthetisch oder mineralisch gewonnen.
- Zucker: Meist pflanzlich (Zuckerrübe, Mais, Rohrzucker).
- Phosphorsäure (E 338): Für Säure und Emulsion, vegan.
- Natürliche Aromen: Kräuter, Koffein & Co. ohne Tierprodukte.
!Mögliche tierische Inhaltsstoffe
- Zuckerkulör (E 150d): Farbstoff aus karamellisiertem Zucker – meist vegan.
- Rohrzucker: Kann außerhalb der EU mit Knochenkohle gefiltert sein.
- Etikettenkleber: In seltenen Fällen mit Casein (Milchprotein).
?Kontroverse Zusatzstoffe
- Aspartam & Acesulfam K: In Cola Zero & Co. – chemisch vegan, aber früher an Tieren getestet.
- Alternative Süßstoffe: Z. B. Stevia oder Erythrit – empfehlenswert bei ethischen Bedenken.
Tipp: Achte auf regionale Unterschiede – in Deutschland sind die meisten Cola-Produkte vegan, aber Ausnahmen wie „Fanta Mango (Schweiz)“ enthalten z. B. Fischgelatine.
Unterschiedliche Marken und ihre Vegan-Freundlichkeit
Coca-Cola und Pepsi
Coca-Cola und Pepsi zählen zu den bekanntesten Cola-Marken weltweit – und viele ihrer Produkte sind tatsächlich vegan. Trotzdem gibt es Ausnahmen, die Du kennen solltest.
Coca-Cola hat offiziell bestätigt, dass folgende Produkte vegan sind:
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Coca-Cola (klassisch)
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Coca-Cola Zero
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Coca-Cola Light / Diet Coke
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Coke No Sugar
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Fanta (z. B. Orange, Lemon)
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Sprite
Auch andere Getränke aus dem Konzern – wie Mezzo Mix oder Lift – enthalten nach eigenen Angaben keine tierischen Zutaten.
Pepsi ist grundsätzlich ebenfalls vegan – mit einer wichtigen Ausnahme:
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Pepsi und Pepsi Max → vegan
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Diet Pepsi → nicht vegan (lt. PepsiCo), genaue Gründe werden nicht genannt
PepsiCo gibt an, dass Diet Pepsi Spuren tierischer Stoffe enthalten kann, verrät aber nicht, um welche es sich handelt. Für viele Veganer ist das ein Ausschlusskriterium – für andere wiederum nicht, solange keine direkten Inhaltsstoffe betroffen sind.
Wichtig zu wissen: Die Rezepturen können regional abweichen – während in Deutschland z. B. Pepsi Max vegan ist, kann das in anderen Ländern anders sein.
Kleinere Marken und Bio-Colas
Neben den großen Konzernen bieten viele kleinere oder bio-zertifizierte Marken Cola-Alternativen an, die oft besonders vegan-freundlich sind – und zusätzlich Wert auf Nachhaltigkeit und Transparenz legen.
Diese Marken gelten als vegan und werden häufig empfohlen:
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Fritz-Kola – aus Hamburg, mit vielen Geschmacksvarianten und klarer Zutatenpolitik
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Vita Cola – klassische Ost-Marke mit regionalem Fokus, vegan deklariert
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Karma Cola – setzt auf fair gehandelte Kolanüsse und unterstützt Anbauprojekte in Westafrika
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Zevia – aus den USA, mit Stevia gesüßt, keine künstlichen Farbstoffe
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Olipop – vegane Cola-Alternative mit Ballaststoffen, eher im Reformkostbereich
Die meisten dieser Marken setzen auf:
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pflanzliche Süßstoffe (z. B. Stevia)
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keine künstlichen Farbstoffe
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klare vegane Deklaration auf ihren Websites oder Etiketten
Gerade bei Bio- oder nachhaltigen Produkten lohnt es sich für Dich, genau hinzuschauen:
Viele dieser Marken machen ihre Zutaten nicht nur transparent – sie stehen auch für bewussten, ethischen Konsum, der zu Deiner Lebensweise passt.
Wichtige Überlegungen für Veganer
Transparenz der Inhaltsstoffe
Auch wenn viele Cola-Produkte auf den ersten Blick vegan wirken, gibt es ein paar Dinge, die Du nicht übersehen solltest – besonders, wenn Dir ethische Aspekte wichtig sind.
Inhaltsstoffe klar überprüfen
Achte auf diese Punkte:
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Zutatenliste genau lesen – bei jeder Cola-Marke, vor allem bei neuen Sorten
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Versteckte tierische Stoffe können sich in Farbstoffen (z. B. Karmin) oder Aromen verbergen
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Online-FAQs oder Herstellerseiten geben oft detaillierte Auskunft – nutze sie!
Große Marken wie Coca-Cola und Pepsi veröffentlichen regelmäßig Listen ihrer veganen Produkte.
Kontakt mit tierischen Stoffen
Auch wenn keine tierischen Zutaten deklariert sind, kann es in der Herstellung zu Kontakt kommen:
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Zuckerfilterung mit Knochenkohle – betrifft v. a. Rohrzucker außerhalb der EU
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Etikettenkleber mit Casein – kommt selten vor, kann aber bei älteren Produkten Thema sein
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Tierversuche bei Zusatzstoffen – wie Aspartam oder Acesulfam K (siehe vorheriger Abschnitt)
Wenn Du auch bei indirekten Kontakten konsequent sein möchtest, helfen Dir vegane Siegel und zertifizierte Hersteller weiter.
🧃 Checkliste: Das solltest Du vor dem Cola-Kauf prüfen
- Zutatenliste: Achte auf Farbstoffe wie E 150d oder mögliche Zusätze wie Karmin.
- Süßstoffe: Wenn Du Tierversuche vermeiden willst, greife zu Alternativen wie Stevia.
- Regionale Besonderheiten: Nicht jede Cola-Sorte ist überall gleich zusammengesetzt.
Ist Cola vegan? Das Fazit für Deine Getränkewahl
Viele Cola-Sorten sind heute vegan – aber nicht alle.
Die Hauptzutaten wie Wasser, Zucker und Kohlensäure sind meist unbedenklich, doch bei Farbstoffen, Süßstoffen und der Zuckerherstellung kann es Ausnahmen geben.
Besonders bei klassischen Light- und Zero-Varianten solltest Du genauer hinschauen – Bio-Alternativen hingegen setzen oft bewusst auf transparente, vegane Zutaten.
Marken wie Coca-Cola, Fritz-Kola oder Karma Cola gelten in Deutschland als vegan-freundlich und transparent.
Achte dennoch immer auf Etiketten, Herstellerangaben und regionale Unterschiede.
Wenn Du all das im Blick hast, kannst Du Deine Cola mit gutem Gefühl genießen – und Deinen Werten treu bleiben.
Die häufigsten Fragen zum Thema: Ist Cola vegan?
Welche bekannten Cola-Marken sind in Deutschland als vegan eingestuft?
In Deutschland gelten laut Herstellerangaben folgende Cola-Marken im Jahr 2025 als vegan:
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Coca-Cola (klassisch)
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Coca-Cola Zero
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Coca-Cola Light / Diet Coke
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Pepsi
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Pepsi MAX
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Pepsi Light
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Club Mate Cola
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Bionade Cola
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BioZisch Guarana Cola
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Fritz-Kola
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Sinalco Cola
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Vita-Cola
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Afri Cola
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Green Cola
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Mezzo Mix
Diese Produkte enthalten laut offiziellen Herstellerangaben keine tierischen Inhaltsstoffe.
👉 Da sich Rezepturen ändern können, solltest Du regelmäßig auf den Herstellerseiten nachsehen.
Ist Pepsi Cola vegan?
Ja,
die meisten Pepsi-Produkte sind veganer geeignet – dazu zählen Pepsi, Pepsi MAX und Pepsi Light in Deutschland. Diese Sorten sind bei vegan lebenden Menschen besonders beliebt.
Eine Ausnahme bildet Diet Pepsi in einigen anderen Ländern: Dort kann das Getränk Spuren von Stoffen tierischen Ursprungs enthalten, laut Hersteller aber ohne nähere Angaben.
In Deutschland gelten auch die Diet-Varianten aktuell als vegan – dennoch empfiehlt sich bei internationalem Kauf ein Blick auf die Zutatenliste, denn nicht alle Cola-Getränke sind automatisch vegan.
Ist Pepsi oder Cola vegan?
Sowohl Pepsi als auch Coca-Cola (bzw. Coke) bieten in Deutschland viele vegane Produkte an.
Klassische Sorten, Zero- und Light-Varianten gelten in der Regel als veganer geeignet – mit Ausnahme von Diet Pepsi in bestimmten Ländern.
Die genaue Bezeichnung und das Herkunftsland spielen dabei eine Rolle. Ein Blick auf die Zutatenliste oder die offizielle Auskunft durch Organisationen wie PETA kann zusätzliche Sicherheit geben.
Ist Coca-Cola vegan?
Ja, aber nicht alle Varianten.
Sowohl Pepsi als auch Coca Cola haben in Deutschland viele bei Veganern beliebte Produkte im Sortiment.
Klassische Sorten wie Coca-Cola, Cola Light oder Zero Sugar sind in der Regel immer vegan – aber es gibt regionale Unterschiede, insbesondere bei Diätversionen, bei denen z. B. Tierkohle zur Klärung verwendet worden sein könnte.
Mein Ratschlag: Immer Zutatenliste oder Herstellerangaben checken – oder bei Bedenken nachfragen, z. B. per Mail oder Social Media beim Hersteller.
Ist Red Bull Cola vegan?
Ja,
laut Red Bull ist die Red Bull Cola vegan zertifiziert und enthält keine tierischen Produkte.
Sie ist damit eine der wenigen Cola-Alternativen, die explizit als vegan gekennzeichnet sind.
Achtung: Nicht alle Red Bull Produkte sind vegan – z. B. manche „Organics“-Sorten oder Energydrinks mit Molke.
Gibt es Ausnahmen bei den Cola-Produkten, die nicht vegan sind, und wenn ja, welche?
Ja, insbesondere bei bestimmten Diätvarianten.
Diet Pepsi gilt in einigen Ländern als nicht vegan, weil sie laut PepsiCo „Spuren nicht-veganer Stoffe enthalten kann“.
Welche das sind, wird nicht näher benannt.
In Deutschland ist Diet Pepsi laut aktueller Quellen vegan, aber eine regelmäßige Überprüfung der Angaben ist empfehlenswert – gerade bei internationalen Produkten.
Kann es Unterschiede in der Vegan-Freundlichkeit von Cola-Produkten zwischen verschiedenen Ländern geben?
Ja, und das betrifft sowohl die Zutaten als auch die Herstellungsprozesse.
In Deutschland sind viele Cola-Produkte vegan – in anderen Ländern können:
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bestimmte Farbstoffe (z. B. Karmin aus Schildläusen),
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Filtermethoden (z. B. mit Fischblasen),
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oder auch Tierversuchspflichten eine Rolle spielen.
Vor allem bei Produkten wie „Fanta Mango“ oder „Kinley Bitter Lemon“ (Schweiz) wurde von PETA auf tierische Inhaltsstoffe wie Fischgelatine hingewiesen.
Sind alle Cola-Sorten vegan?
Nein.
Auch wenn viele Cola-Sorten vegan sind, gibt es immer wieder Ausnahmen:
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Diätvarianten wie Diet Pepsi (außerhalb Deutschlands)
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Regionale Produkte mit Farbstoffen wie Karmin (E120)
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Colas mit tierischen Filterhilfen oder Aromen
Achtung: Immer das Etikett prüfen oder auf vegane Zertifikate achten.
Warum ist Fanta nicht vegan?
Die meisten Fanta-Sorten in Deutschland sind vegan – aber es gibt Ausnahmen.
Zum Beispiel enthält Fanta Mango in der Schweiz Fischgelatine als Trägerstoff für Beta-Carotin.
Auch bei anderen Geschmacksrichtungen kann es zu regionalen Unterschieden kommen – also immer auf die Zutaten achten!
Welche potenziellen nicht-veganen Inhaltsstoffe oder Herstellungsprozesse sollte man bei der Auswahl von Cola beachten?
Bei der Auswahl von Cola solltest Du folgende potenziell nicht-vegane Aspekte beachten:
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Farbstoffe wie Karmin (E120) oder tierisches Beta-Carotin (E160a)
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Süßstoffe, die in der Vergangenheit an Tieren getestet wurden (z. B. Aspartam, Acesulfam K)
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Zuckerherkunft – in einigen Ländern wird Rohrzucker mit Knochenkohle gefiltert
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Etikettenkleber mit tierischem Casein (selten, aber möglich)
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Diätvarianten, die nicht immer transparent deklariert sind
Tipp: Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, greife zu Produkten mit klarer Vegan-Kennzeichnung oder zu kleineren Marken mit hoher Transparenz (z. B. Fritz-Kola, Karma Cola, Zevia).
Verzichte auf Sorten, bei denen laut Zutatenliste Tierkohle, Spuren von Fisch-Gelatine oder Farbstoffe mit unklarer Herkunft auftauchen. Bei Unsicherheiten hilft oft nur: direkt beim Hersteller nachfragen.